Do you remember?

Die Sonne schien Stefan mitten ins Gesicht, kurz kniff es seine Augen zusammen und störte sich dann nicht mehr dadran. Seine Gedanken waren Momentan bei Elena. Sie suchte Abstand zu ihm und immer mehr die nähe seines Bruders Damon. Stefan machte das nachdenklich. Sollte er sich Sorgen machen? Sorgen um Elena? Stefan lief seelenruhig den weg des Parks entlang und ließ sich seine Nachdenklichkeit nicht anmerken, wenn auch nur äußerlich. Ein kühler Windstoß pfiff ihm durchs Gesicht wodurch er etwas aus seinen Gedanken verschwand. Oder wollte er sie im Augenblick nur verdrängen? Es war nicht Stefans Art, aber wenn es um Elena ging würde er nicht lange danken, sondern Handeln. Alleine die Vorstellung das Elena auch nur was mit seinem Bruder anfangen könnte macht ihn verrückt. In Stefan ruhten so viele Gefühle, die Liebe zu Elena aber auch Frust der ihn innerlich auffressen wollte.Doch er würde diese Gefühle niemals ganz verdrängen können, dass wollte er auch gar nicht. Er war nicht Damon, der kann immer es ging seine Gefühle versteckte und niemanden an sich ran ließ. Stefan schrieb deswegen vor allem Tagebuch, um seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und um sie festzuhalten. Das machte einem Menschlich und das vermisste doch wirklich jeder Vampir oder? Stefan war dieser Meinung, er wollte kein Monster sein, er wollte ein menschliches Leben führen, auch wenn das niemals möglich sein konnte. Dazu wurden ihm zu viele Hindernisse in den Weg gelegt. Sein Leben wurde und wird auch in Zukunft von übernatürlichem beherrscht. Damit musste er sich abfinden. Stefan hatte seinen Blick starr geradeaus gerichtet. Schon von weitem konnte er eine Blondine sehen, bei deren Antlitz er fast um den Verstand geraubt wurde. Sie hatte eine geradezu magische Wirkung auf ihn. Und ein Gefühl von Déjà-vu bereitet sich in ihm aus, obwohl er diese Frau zu einer Hunderprozentigen Sicherheit noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Ja davon schien er überzeugt zu sein, doch in diesem Augenblick hatte er keine Ahnung was 1920 alles geschehen war. Es gab nur trübe Erinnerungen, er konnte sich an nur sehr wenige und verschwommene Dinge erinnern, deswegen dachte er auch so gut wie nie an dieses Jahr zurück! Alles hatte einen guten Grund. Doch Stefan wusste das es eines der Jahre war, wo er von seinem Blutrausch beherrscht wurde, wo er nicht mehr er selbst war, sondern ein seelenloses Monster, dass sich nicht Kontrollieren konnte! Er lief der Frau entgegen und sie strahlte auch so eine Wirkung aus, sodass Stefan wusste das sie niemals nur ein Mensch sein konnte. Ihre blonden Wellen fielen auf ihre Schulter und der Wind wehte sie etwas zur Seite. Stefan atmete tief durch und nahm ihren betörenden Duft wahr. Es war etwas neues für ihn von einer Frau so angetan zu sein. Für ihn war und wird es immer Elena bleiben, er liebte sie über alles! Nichts auf der Welt würde, dass ändern können doch warum fühlte er sich von dieser blonden Schönheit so angezogen? Eine Frage auf die er keine Antwort wusste, und wohl auch nicht finden würde. Denn würde er diese Frau überhaupt nochmal wieder sehen? Oder wäre dies eine einmalige Begegnung die ein paar Sekunden überdauerte? Stefan war höchstens 5 Meter von ihr hin fernt. Er setzte einen Fuß vor den anderen und führte es fort. Nun würden sich die Wege der beiden Kreuzen und für Stefan natürlich ernüchternd aber vielleicht auch besser so. Ein einmaliges sehen, doch da hatte er die Rechnung ohne diese Frau gemacht!